Wilger punktet in der Champions-League

Im Mittelpunkt der Schachwoche stand das erfolgreiche Abschneiden des Erlers Frank Wilger beim Europapokal in Kemer/Türkei.

Champions League -

Das Abenteuer Champions League hat sich für den Raesfelder Frank Wilger gelohnt. Bereits allein die Tatsache, dass er für seinen luxemburgischen Verein "de Sprénger Echternach" im gleichen Turnier wie die absolute Weltelite antreten durfte, ließ die Veranstaltung für ihn zu einem herausragenden Erlebnis werden.

Auch in sportlicher Hinsicht kann Wilger, dessen Stammverein die SGT Raesfeld/Erle ist, mehr als zufrieden sein. Er wurde gleich für die Erstrunden-Begegnung nominiert und rechtfertigte seinen Einsatz mit einem Remis gegen Romuald Delabaca vom französischen Vertreter Cannes Echecs. Anschließend wurde die Aufstellung der Luxemburger durchrotiert, so dass Wilger erst wieder in Durchgang fünf an den Start ging und gegen Jashar Klisurica (Klubi Shahut Prishtina) den Kürzeren zog. In der Schlussrunde rehabilitierte er sich jedoch mit einem Unentschieden gegen Eric-André Birens (Cercle d'Echecs de Monte Carlo).

Sein Team aus Echternach blieb jedoch insgesamt unter den Erwartungen und belegte nur den 53. Platz unter 56 Teilnehmern. Gesamtsieger wurde das spanische Team aus Merida vor Sverdlovsk und Tomsk (beide Russland). Dennoch darf Wilger als - soweit bekannt - erster Raesfelder Europapokal-Teilnehmer sehr stolz auf das Erreichte sein und darf hoffen, mit seinen Luxemburger Schachfreunden noch einige Erfolge zu feiern.

-ede-

Freitag, 19. Oktober 2007  |  Quelle: Dorstener Zeitung (Dorsten)